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Der WirMarkt kommt zu euch!

Wir erhalten gerade viel Zuspruch aus verschiedenen Stadtteilen Hamburgs – Altona, St. Pauli, Eppendorf, Hamm, Eimsbüttel, Hoheluft, Sasel, Volksdorf!

Wo eröffnet der erste WirMarkt?

Und natürlich erreicht uns auch oft die Frage: in welchem Stadtteil werdet ihr eröffnen?

Wir machen gerade jede Menge Scouting-Touren auf dem Fahrrad durch verschiedene Viertel und schauen, wo freie Flächen sind. Wir haben Objekte in Altona, Eimsbüttel und Barmbek in der engeren Auswahl, vermutlich kommen in den anderen Vierteln auch noch welche hinzu.

WirMarkt liefert

Der erste WirMarkt kann natürlich nur in einer Location eröffnen. Aber: wir planen, auch Auslieferungen anzubieten.

Falls ihr also zögert mitzumachen, weil ihr euch nicht sicher seid, ob ihr beim ersten WirMarkt in der Nähe wohnen werdet:

  • ihr könnt auch von einem anderen Stadtteil aus Mitglied der Community werden, Workshops besuchen oder anbieten und mit anpacken
  • wir werden schrittweise auch Lieferungen in andere Stadtteile anbieten
  • wir wollen auch weitere WirMärkte eröffnen

Eure Unterstützung hilft uns bereits jetzt, die erste wichtige Hürde zu nehmen: die Eröffnung des ersten Markts.

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Location-Suche und Kennenlernen-Tour auf zwei Rädern #2

Zur Anmeldung schreibe eine kurze Mail an tour@wirmarkt.org.

Hallo liebe WirMarktler:innen,

am vergangenen Sonntag haben wir die erste Erkundungs- und Kennlerntour durchgeführt. Glücklicherweise hatten wir strahlenden Sonnenschein, sodass wir neben dem Absuchen der Bereiche Altona und Sternschanze auch noch eine gemütliche Pause mit einem leckeren Eis am Fischmarkt einlegen konnten.

Allerdings ist die Stadt groß und es gibt noch einige Unbekannte in unserem WirMarkt-Team. Deshalb möchten wir euch direkt zur nächsten Tour einladen, die uns diesmal durch die Straßen der Stadtteile Eimsbüttel, Eppendorf und Barmbek führen wird.

Ralf, Peter, Barbara und Fabian bei der Eispause bei der letzten Tour!

Termin: Sonntag, 06. Mai

Beginn: 14:00 Uhr

Dauer: geschätzt 3-4 Stunden (Inklusive Kaffee/Tee-Pause)

Treffpunkt: U-Bahn Osterstraße – auf dem Platz

Equipment: Fahrrad und Maske

Corona-Regeln: Nach aktuellem Stand sind Sportveranstaltungen im Freien mit bis zu 10 Personen zugelassen, daran wollen wir uns natürlich halten.

Ohne negativen Test wird niemand von der Tour ausgeschlossen, damit wir uns aber alle wohlfühlen können, wäre es nett, wenn jeder im Vorfeld einen Schnelltest durchführen würde.

Ein Testzentrum in eurer Nähe findet ihr hier:

https://schnelltest-hamburg.de
https://schnelltest-hamburg.de

Anmeldung: Zur Anmeldung schickt ihr bitte eine Mail an tour@wirmarkt.org

Vorgeschlagene Route:

Unbekannt – die oder derjenige mit der besten Ortskenntnis übernimmt die Führung.

Wir freuen uns über ein paar Zusagen und hoffen, dass diejenigen, die bereits letztes Mal dabei sein wollten, es dieses Mal einrichten können.

Ralf

Zur Anmeldung schreibe eine kurze Mail an tour@wirmarkt.org.

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Location-Suche und Kennenlernen-Tour auf zwei Rädern

Zur Anmeldung schreibe eine kurze Mail an tour@wirmarkt.org.

Hallo liebe WirMarktler:innen,

in der vergangenen Woche entstand die Idee, dass man die Location-Suche super mit einer kleinen Kennenlernen-Fahrradtour verknüpfen könne. Da ich selber erst seit einigen Tagen dabei bin würde ich mich sehr darüber freuen, wenn sich für den kommenden Sonntag, den 30.05., eine Handvoll Mitstreiter:innen zusammenfinden würden, um die Gegend gemeinsam nach freien Ladenflächen abzusuchen.

Termin: 30. Mai

Beginn: 14:00 Uhr

Dauer: geschätzt 3-4 Stunden (Inklusive Kaffee/Tee-Pause)

Treffpunkt: Vor dem Burger King am Bahnhof Altona (Roter Stern auf der Karte)

Vorgeschlagene Route:

Wir beginnen im Bereich Altona und klappern die gelb hinterlegten Straßen ab und suchen nach leerstehenden Ladenflächen, die sich für den WirMarkt eignen.

Wenn wir mit dem Bereich Altona fertig sind, können wir uns in Richtung Sternschanze begeben und eine gemütliche Kaffee/Tee-Pause in einer der zahlreichen Grünanlagen machen.

Ich freue mich jetzt schon auf die Tour und hoffe auf ein paar Zusagen 😊

Ralf

Zur Anmeldung schreibe eine kurze Mail an tour@wirmarkt.org.

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Gewinnmaximierung und soziale Gerechtigkeit

In unserem Wirtschaftssystem gilt immer noch die Maxime: Wirtschaftswachstum löst alle sozialen Probleme. Irgendwann ist der Kuchen so groß, dass für alle genug vorhanden ist, selbst wenn er sehr ungleich verteilt ist. Das bedeutet für die Unternehmen: sie sind angehalten, zu wachsen. Dementsprechend sind auch unser Finanz- und Sozialsystem sowie unser Konsumverhalten auf Wachstum ausgerichtet.

Wer stets mehr Gewinne erwirtschaften will, hat dafür zwei Möglichkeiten: den Umsatz steigern oder die Kosten senken. Denn Gewinn = Umsatz – Kosten.

Inzwischen ist dieses Prinzip soweit ausgereizt, dass mit Kostensenkung und Umsatzsteigerung erhebliche ökologische und soziale Kosten einhergehen.

Zum Beispiel: die Klimakrise oder die Arbeitsbedingungen in der Fleischverarbeitung.

Was läuft hier schief und wie könnte eine Lösung aussehen? Dieser Frage wollen wir im Folgenden nachgehen.

Funktionsweise der Gewinnsteigerung

Umsatzsteigerung

Wie steigere ich als Unternehmen den Umsatz? Indem ich mehr verkaufe. Sobald mein Produkt weltweit verfügbar ist und ich durch Werbung alle potenziellen Konsument:innen erreicht und begeistert habe, muss ich neue Strategien suchen:

  • weitere oder verbesserte Produkte verkaufen,
  • durch Story-Telling einen emotionalen Zusatznutzen verkaufen,
  • Kund:innen von anderen Unternehmen abwerben.

Kostensenkung

Wie senke ich als Unternehmen die Kosten? Indem ich die Produktionseffizienz durch Automatisierung und Digitalisierung steigere. Wenn die Technik und die Arbeitsabläufe hinreichend optimiert sind, benötige ich auch hier neue Strategien:

  • Druck auf die Lieferant:innen erhöhen, ihre Produkte preisgünstig abzugeben,
  • Produktqualität oder ökologische und soziale Standards bei der Produktion reduzieren.

Auswirkungen der Gewinnsteigerung

Gewinnsteigerung ist bis zu einem gewissen Grad gut, weil Effizienz gesteigert wird und ein Produkt möglichst vielen Menschen zur Verfügung gestellt wird. Das Prinzip führt aber zu Ressourcenverschwendung, wenn zufriedene Kund:innen abgeworben oder mit vergleichbaren oder sogar minderwertigen Produkten beworben werden. Und das Prinzip führt zu ökologischen und sozialen Schäden, wenn Lieferant:innen trotz hoher Effizienz noch günstiger produzieren müssen und sich gezwungen sehen, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern und die Natur auszubeuten.

Sollte der Lebensmittelhandel seine Gewinne weiter steigern?

Die größten 4 Handelsketten für Lebensmittel haben längst einen Marktanteil von zirka 85%. Sie gewinnen in Deutschland nur noch Kund:innen hinzu, indem sie ihren Wettbewerbern die Kund:innen abwerben. Meistens durch Werbung mit niedrigen Preisen. Diese gegenseitige Preisunterbietung lässt sich nur aufrechterhalten, wenn die Kosten immer weiter gesenkt werden. Denn die Prozesse sind extrem optimiert und es wird immer mehr digitalisiert. Auch entlang der Wertschöpfungskette der Landwirtschaft ist schon seit den 1960er Jahren die Arbeitseffizienz enorm erhöht.

Jede weitere Gewinnsteigerung ist vor allem Kostensenkung und die wird von denjenigen in der Lieferkette getragen, die am wenigsten Verhandlungsmacht haben: den Erzeuger:innen, den Arbeitskräften von Acker bis Supermarkt, den Tieren und der Natur.

Damit niedrige Preise im Einzelhandel möglich sind, arbeiten andere zu Preisen, die deutlich unter den tatsächlichen Kosten liegen.

Eine Wirtschaft im Gleichgewicht

Eine Wirtschaftsweise die auf fortwährender Gewinnmaximierung beruht strauchelt irgendwann über die ökologischen und sozialen Krisen, die sie hervorbringt.

Darum braucht es ein Gegengewicht, was die Übertreibung der Gewinnmaximierung wieder ins Gleichgewicht bringt, sodass die Wirtschaft wieder dem Gemeinwohl dient. Auf der politischen Ebene können neue Spielregeln für die Marktwirtschaft dieses Gleichgewicht herstellen – dies geschieht bereits langsam durch CO2-Bepreisung und Lieferkettengesetze. Auf der unternehmerischen Ebene kann eine wahrhaftige Werteorientierung eine große Veränderung bringen, wie es Unternehmen aus dem Social Entrepreneurship-Bereich zeigen.

Unternehmerische Umsetzung am Beispiel WirMarkt

Wir möchten mit dem WirMarkt ein Beispiel für ein Wirtschaften im Gleichgewicht zwischen Gewinn- und Werteorientierung schaffen. Wir optimieren Prozesse und fördern Effizienz, solange dies soziale Gerechtigkeit fördert und im Einklang mit der Natur stattfindet.

  • Wir schaffen soziale und ökologische Werte, indem wir unsere Lieferant:innen fragen, welche Preise sie benötigen, um würdevoll ihre Arbeit zu machen (bis zu den Menschen auf dem Acker).
  • Wir initiieren gemeinsam Projekte, die beispielsweise Biodiversität steigern und CO2 binden.
  • Wir reduzieren Aufwand für Marketing, Verpackung, Lagerung, Transportkosten, indem wir die Lieferkette kurz halten.
  • Wir laden zu einer Ressourcen-schonenden Ernährung ein.

Exkurs: Finanzierung

Bei der Finanzierung wird es schon etwas kniffliger, weil die meisten Förder- und Finanzierungsmodelle auf Wachstum ausgelegt sind. Dies funktioniert meistens so: ein Unternehmen entwickelt eine technologisch innovative Idee und ein Konzept, wie es damit Marktführer wird. Das Unternehmen gibt einen Teil seiner Gewinnansprüche an Investor:innen ab, welche dafür Geld in das Unternehmen geben. Die Investor:innen haben ein Mitspracherecht bei Geschäftsentscheidungen. Der einzige Unterschied, den die Investor:innen auch selbst spüren ist ein Unterschied in der Gewinnausschüttung. Daher nutzen sie ihr Mitspracherecht dazu, die Gewinnausschüttung zu maximieren.

Wir brauchen also Förder- und Finanzierungsinstrumente, die:

  • die soziale und ökologische Wirkung von Geschäftsmodellen honoriert, gerade wenn das Unternehmen nicht an endlosem Wachstum orientiert ist,
  • das Mitspracherecht der Investor:innen bei die Gewinnausschüttung betreffenden Entscheidungen beschränkt
  • die Investor:innen nach einer angemessenen Kompensation und Rückzahlung ihres Investments auch wieder aus dem Unternehmen verabschiedet

Das ist nicht trivial umzusetzen, wir betreiben hierzu mit verschiedenen Akteur:innen Lobbyarbeit, um die Förderinstrumente auf sozial-orientiertes Unternehmertum anzupassen und entwickeln für uns passende Investitionsmechanismen.

Neugierig geworden?

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Unsere Crowdfunding-Kampagne ist live!

Gestern Abend ist unsere Crowdfunding-Kampagne gestartet. Ein paar Stunden früher als geplant, aber sie ist gestartet. Nach vier kurzweiligen, kreativen aber auch anstrengenden Wochen haben wir nicht nur eine tolle Crowdfunding-Kampagne gestartet, sondern auch unser Konzept deutlich geschärft (und hoffentlich gelernt, es gut zu erklären).

In gut sechs Monaten möchten wir den ersten transparenten und demokratischen Supermarkt Hamburgs eröffnen. Dafür möchten wir 100 Menschen begeistern, Mitglied beim WirMarkt zu werden.

In einem guten halben Jahr wollen wir gemeinsam mit dir und vielen weiteren Mitgliedern vom WirMarkt den ersten transparenten und demokratischen Supermarkt Hamburgs eröffnen!   Dabei kannst du uns jetzt durch deine Teilnahme an unserer Crowdfunding-Kampagne unterstützen.

Du hast die Wahl:

  Am besten du machst gleich alles.

TL;DR

Du kannst unser Projekt in unserer Crowdfunding-Kampagne auf StartNext unterstützen.

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Was für eine Rechtsform kriegt der WirMarkt?

Als wir uns die bestehenden Mitgliederläden angeschaut haben, sind wir über eine Vielzahl von Rechtsformen gestoßen: die OHG, die Genossenschaft, den Verein, die GmbH in Verantwortungseigentum und vieles mehr.

Für den ersten WirMarkt in Hamburg möchten wir eine Rechtsform wählen, die zum einen Mitbestimmung zulässt (also demokratisch ist) und zum anderen auch ein Wirtschaften zulässt (den Erwerb und Verkauf von Lebensmitteln).

In die engere Auswahl haben wir daher die Genossenschaft genommen und die GmbH in Verantwortungseigentum. Die Unternehmer:innen im Bereich vom sozialen Unternehmertum sind recht zugänglich und wir haben schnell zu zwei kompetenten Unternehmen den Kontakt erhalten, die uns weitergeholfen haben. Das eine Unternehmen ist eine große Genossenschaft, die schon einige Genossenschaften beraten haben und das andere ein Magazin, die in Verantwortungseigentum verfasst sind.

Ist das Thema wirklich so trocken?

Die Rechtsform entscheidet langfristig maßgeblich darüber, wer welches Mitspracherecht bei Entscheidungen hat. Und das ist uns unglaublich wichtig. Denn wenn alles für alle gut läuft, ist die Rechtsform egal. Früher oder später gibt’s aber immer Konflikte, das ist menschlich. Und dann ist es wichtig, dass alle eine Stimme haben.

Beide haben uns empfohlen: gründet erstmal eine Unternehmergesellschaft (UG, eine Art Mini-GmbH) und schaut, dass ihr die demokratischen Prozesse sauber aufsetzt. Dann entscheidet euch, ob ihr es in eine Genossenschaft oder Verantwortungseigentum überführt.

Und warum nicht direkt gemeinnützig? Das ist nicht so leicht. Vermutlich wird es für uns auf ein hybrides Konstrukt hinauslaufen. Dass wir also einen gemeinnützigen Verein gründen für die Verbreitung unseres Konzepts oder dass wir uns einem bestehenden Verein anschließen (es gibt schon sehr viele Vereine). Ein Supermarkt als solches hat leider kaum Chance, als gemeinnützig anerkannt zu werden. Das hat eine befreundete Initiative aus München bereits versucht und sind damit beim Finanzamt gescheitert.

Unser Weg ist also:

  1. UG / GmbH gründen
  2. Verantwortungseigentum oder Genossenschaft daraus machen
Die richtige Wahl der Rechtsform braucht einiges an Konzeption.

Dein Feedback zählt

Hast du Ideen / Erfahrung hierzu? Teile sie mit uns.

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Werkstatt

Einladung zum Rollen- und Roadmap-Workshop

Inzwischen gibt es so viele Themen beim WirMarkt, dass wir uns klar strukturieren möchten und jeder und jedem Klarheit geben möchten, wo er/sie sich einbringen kann. Dazu werden wir in mehreren kurzen Sessions mit den WirMarkt-Mitgliedern die Roadmap durchgehen und Feedback einarbeiten (zirka 20 Minuten) und im Anschluss dann dazu einladen, bei einer oder mehreren Rollen mitzuarbeiten oder sie sogar zu vertreten. Du kannst dabei auch eigene Rollenideen mitbringen. Du findest den aktuellen Stand hier auf unserem Board (Passwort erforderlich).

Bei Fragen schreibe einfach an fabian@wirmarkt.org.

Beispiel für eine Rolle.

Update 2021-05-17

Umfragen rausgenommen und Text aktualisiert.

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Roadmap und Struktur – Grundlage für den Workshop

Roadmap-Entwurf
Struktur-Entwurf
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Tool: Story Clinic

Diese Übung hilft, dass du deine Ideen so erzählst, dass deine Adressat:innen sie behalten und weitererzählen.

  1. Schreibe deine Geschichte kurz und knapp auf.
  2. Nutze die Checkliste, und setze bei jedem Kriterium in Spalte „Version 1“ ein Haken, bei dem deine Geschichte dich selbst überzeugt. Du kannst auch jemand anders um ihre:seine Meinung bitten.
  3. Entwickle eine neue Version von dem was du erzählen möchtest, bei dem du vor allem die fehlenden Aspekte der Version 1 ausbesserst.
  4. Gehe erneut die Checkliste durch für „Version 2“. Ggf. gibt es das eine oder andere Kriterium, dass nicht mehr erfüllt ist, aber du erreichst bestimmt eine wesentlich bessere Wertung.
ChecklisteVersion 1Version 2
Einfach✔️
Unerwartet✔️
Konkret✔️
Glaubwürdig✔️
Emotional✔️✔️
Einladend
Beispiel-Scorecard frei übersetzt nach „Made to Stick“ von Chip Heath und Dan Heath.

Kurze Erläuterung zu den Kriterien:

  • Einfach: die Idee dahinter sollte einfach sein (z. B. Supermarkt, der die Wahrheit sagt)
  • Unerwartet: die Geschichte macht neugierig und bringt etwas Neues in den Kontext des:der Empfänger:in
  • Konkret: der Kontext der Geschichte ist begrenzt (z. B. betrifft sie deinen letzten Einkauf oder was du in den nächsten 30 Minuten vorhast)
  • Glaubwürdig: du lieferst eigene Erfahrung oder Fakten, die deine Aussagen belegen
  • Emotional: du erzeugst bei dem:der Empfänger:in Gefühle durch deine Geschichte, die sie:ihn bewegt
  • Einladend: du erzählst deine Geschichte persönlich und lädst dazu ein, Teil deiner Idee zu werden
Eine Story beschwingt und regt zum Handeln an.
Photo by Maksim Goncharenok from Pexels

Cover photo by Mumtahina Tanni from Pexels

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Jede Menge Naturkost für den WirMarkt

Juhuu! Wir sind schon wieder einen Meilenstein weiter! Wir haben endlich Naturkost Nord besucht, den von uns favorisierten Lieferanten für den WirMarkt. Naturkost Nord handelt seit Jahren mit regionalen Obst und Gemüse und ist inzwischen zum Vollsortimenter geworden – sie liefern also auch gekühlte Frischeprodukte und Trockensortiment. Der eine oder die andere von euch kennt schon ihr Sortiment, denn damit haben wir uns im Sortiments-Team schon eingehend beschäftigt.

Ein Großhandel wie Naturkost Nord bringt für uns nicht nur wertvolle Expertise in Sachen Lebensmittel mit, sondern auch aus dem Einzelhandel. Sie haben schon viele Biomarkt-Gründungen begleitet und sowohl Projekte scheitern sehen, als auch beim Erfolg begleitet. Sie haben uns heute bei unserem Besuch in Seevetal spannende Fragen gestellt. Zum Beispiel, wer denn bei einem demokratischen Mitgliederladen die Verantwortung trägt oder wer mitbestimmen darf und was. Ausführlich haben wir uns auch darüber unterhalten, welche Informationen wir eigentlich im Laden sinnvoll darstellen können und welche Zusammenhänge unbedingt erklärt werden sollten. Zum Beispiel, wo der Unterschied in den Haltungs- und Produktionsformen verschiedener Lebensmittel besteht.

Vor allem ist uns klargeworden, was unserer Initiative niemand nehmen kann: das sind Wir. Die Beziehungen und das Wissen, das in unserer Community entsteht bilden Aldi bis Alnatura eben nicht ab. Das Wir endet dabei nicht an der Ladentür, sondern kann mit einem Partner wie Naturkost Nord bis zum Acker ausgeweitet werden. Denn Naturkost Nord kennt wiederum die Erzeuger:innen, bei denen sie die Ware vom Hof abholen und dann nach kurzer Zwischenlagerung an den Einzelhandel verteilen (im Falle exotischer Produkte ist dies etwas komplizierter, auch hier bestehen aber vertrauensvolle und nachweisbar nachhaltige Strukturen).

Soweit ein kleiner Bericht zu unserem heutigen Termin. In den nächsten Wochen laden wir die WirMarkt Werkstatt dazu ein, gemeinsam die Fragen und das Feedback zu reflektieren und daraus die hoffentlich richtigen Schlüsse zu ziehen.